
Was bedeutet „Achtsamkeit“ und wie integrierst du sie in dein Leben?
In der Essenz bedeutet Achtsamkeit, dass du eine aufmerksame Haltung einnimmst und ganz in den gegenwärtigen Moment kommst. Du bringst sowohl den äußeren Gegebenheiten als auch deinem inneren Erleben eine wachsame Aufmerksamkeit entgegen. Dieses achtsame Gewahrsein setzt auch eine gewisse Neutralität in deiner Beobachtung voraus.

Alles darf jetzt da sein, wie es ist, und wird nicht gleich gedanklich verurteilt oder bewertet. Um achtsamer zu leben, tauchst du ein in diesen Moment, wirst ganz präsent mit dir selbst und dem, was ist – auf akzeptierende, liebevolle Weise.
Achtsamkeit passiert nur hier und jetzt
Nur im Hier und Jetzt ist achtsames Leben möglich, genau unter deinen Füßen, wo du jetzt gerade stehst. Du brauchst nicht erst weniger Chaos in deinem Leben, musst erst in eine verlassene Hütte in die Natur ziehen und du brauchst auch nicht erst das richtige, optimistische Umfeld oder einen neuen Job, der besser zu dir passt. Genau in diesem Moment, den du jetzt gerade erlebst, beginnst du damit, achtsamer zu leben.
Um jetzt achtsamer zu leben, kannst du zum Beispiel:
- deine Füße auf der Erde spüren.
- deinem Atemfluss in und aus dem Körper folgen.
- bewusst essen, indem du jedes Kauen spürst und nichts anderes nebenher tust.
- dem Wind, den Vögeln oder anderen Geräuschen lauschen, die dich umgeben.
- das, was du tust, bewusst und langsam tun und Multitasking stoppen.
- in dich hineinspüren, wie es dir jetzt gerade geht, was du fühlst und was du brauchst.
Achtsamkeit in dein Leben zu integrieren, bleibt immer ein Prozess, den du mehr und mehr vertiefen kannst. Vielleicht beginnst du mit zehn achtsamen Minuten, in denen du draußen spazieren gehst und den Vögeln zuhörst. Oder du verwandelst alltägliche Aufgaben wie den Abwasch in deinen Achtsamkeitsmoment. Jeden Tag, jeden Moment kannst du üben, ein Stück achtsamer zu werden.
Achtsamkeit schafft Raum, um einfach zu sein
Wenn du achtsam bist, erlaubst du es dir, einen Moment nur hier zu sein, ohne Erwartungen, ohne Planungen für morgen oder nächste Woche. Du hängst keinem Gedanken an gestern mehr nach, was deiner Meinung nach nicht „richtig“ gelaufen ist, oder träumst auch nicht von einer besseren Zukunft. Du bist ganz im Hier und Jetzt, in dem einzigen Moment, der wirklich existiert.
Im achtsamen Gewahrsein von dem, was ist, gibt es kein Richtig und kein Falsch mehr. Alles darf sein, wie es ist.

Hast du Tipps, wie du persönlich mehr Achtsamkeit in dein Leben bringst? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren.
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